Anfang des Jahres 2022 kann man noch überlegen ein wenig die Skills im kulinarischen zu verbessern. Ein gutes Ziel für 2022 denke ich. Es muss nicht immer der Grill sein. Irgendwie bin ich in den letzten drei Monaten mehrmals über das Thema Gulaschsuppe gestolpert. Man kann die fertig kaufen, muss man aber nicht. Diese Version eignet sich auch ganz gut für Home Office und kann nebenbei köcheln.
Einfach mal selber machen und ausprobieren und nachdem einige mehr oder weniger genötigte Testesser der Meinung waren es ist ganz passabel gibt es hier einen aktuellen Zwischenstand.
Die Zutaten für vier bis sechs Personen
- 800 g bis 1 kg Rindergulasch
- Ein bis zwei große Zwiebeln
- Rote Paprika
- Rotwein
- Gemüse oder Geflügelfond
- Ein paar eingelegte Gurken
- Champignons oder andere Pilze
- Tomaten und Tomatenmark
Wie immer habe ich keine Ahnung von den Mengen und ein echtes Rezept gibt es auch nicht. Die Zutaten und die Zusammensetzung sind immer ein klein wenig Glückssache, ob da etwas bei rauskommt oder nicht. Also nachmachen wie immer auf eigene Gefahr.
Vorbereitung
Etwas Struktur und Ordnung schadet nicht. Damit man zum Ziel kommt sollte man einen ausreichend großen Topf mit etwas Rapsöl auf den Herd stellen und erhitzen. Zwischenzeitlich sollte man das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen. Es schadet übrigens nicht, wenn man das einfach eine Stunde früher macht. Die Zwiebeln sollte man in Würfelchen schneiden und die Paprika auch. Damit man nicht suchen muss empfiehlt sich die Weinflasche, den Fond, so wie alle anderen Zutaten griffbereit zu haben.
Es ist übrigens niemals falsch einen Schluck von dem Wein vorher in den Koch zu gießen bevor er in das Essen kommt.
Zubereitung
Sobald der Topf mit dem Öl heiß genug ist wird das Fleisch in den Topf gefüllt und angebraten. Die Zwiebeln können parallel in einer Pfanne angebraten werden. Angebraten bedeutet übrigens nicht schwarz werden lassen. Nachdem das Fleisch von allen Seiten angebraten ist und die Zwiebeln ihre Farbe etwas in Richtung goldig gewechselt haben werden diese zusammen in den Topf mit dem Fleisch geschüttet. Die kleingeschnittene Paprika Stückchen können wir auch schon hinzufügen. Ebenso die Champignons.
Das Ganze jetzt erstmal richtig auf Temperatur bringen und dann einen kräftigen Schluck Rotwein dazu. Dabei nicht zu geizig sein, an dieser Stelle muss nicht unbedingt gespart werden. Als nächstes dann den Fond hinzufügen und mit Paprikapulver, Pfeffer, Salz und je nach Geschmack eventuell auch mit etwas Cayennepfeffer eine grundlegende Würze herstellen.
Ab jetzt ist Geduld gefragt. Den Topf jetzt einfach vor sich hin köcheln lassen und das meine ich wirklich ernst mit Geduld. Es schadet nicht wenn das ganze jetzt so zwei bis drei Stunden einfach mal langsam vor sich hin köchelt.
Bis jetzt hat das alles nur wenige Minuten gedauert und wer diesen Tipp im Homeoffice anwendet, der kann sich jetzt wieder der einen und der anderen Webkonferenz widmen.
Während das Essen so vor sich hin köchelt, reduziert sich die Flüssigkeit und das Fleisch wird hervorragend zart und weich. Es bietet sich auch an diese Tätigkeiten einen Tag vor dem Verzehr zu machen. Es schadet nicht, es wird nur besser.
Das Finishing
Nachdem das Fleisch nun ausreichend geköchelt hat kommen einfach noch ein paar Tomaten hinzu. Ich nehme ganz gerne kleine Cherrytomaten aber da gehen bestimmt auch alle anderen Sorten von Tomaten. Dann kommt nach Belieben und Geschmack Tomatenmark dabei und danach wird man sehen, dass die Konsistenz sich etwas ändert und das ganze etwas Bindung bekommt.
Nun kann auch mit beliebigen Gewürzen noch einmal das Feintuning gemacht werden und der Geschmack finalisiert werden. Dabei kommen auch die kleingeschnittenen Gewürzgurken zum Einsatz.
Suppe oder Soße
Jetzt ist der Zeitpunkt für die Entscheidung. Will man das Resultat jetzt als Suppe benutzen kann das gegebenenfalls einfach so bleiben wie es ist und beim anrichten könnte man ein paar gekochte Kartoffeln mit in den Teller geben. So als Sättigungsbeilage.
Soll das Ganze als Soße verwendet werden, passt übrigens gut zu Nudeln, dann könnte man jetzt mit etwas Soßenbinder oder auch mit Mehl dem ganzen etwas mehr Bindung geben und die Konsistenz verändern.
Fazit
Mit ein paar frischen Produkten lässt sich auf einfache Weise etwas Leckeres zubereiten. Bei dem Fleisch lässt sich noch auf die Herkunft und die Haltungsformen achten. Ich greife schon ganz gerne auf Bioprodukte zurück und habe festgestellt, preislich ist das manchmal gar nicht so viel mehr. Aber es lohnt sich.
Nun aber viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit. Bleibt gesund.
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