Das Thermometer zeigt 15,5 Grad und der Wetterbericht sagt Regen erst gegen Abend vorraus. Die Temperatur ist für November viel zu hoch. Uns kommt es gelegen, es ist die ideale Temperatur für eine Fahrradtour mit der Familie. Bei dem Frühstück werden noch die Tourenpläne geschmiedet. Heute wollen wir unser Fahrgebiet auf Niedersachsen ausdehnen.

Unsere geplante Route

Mit dem Fahrrad im Gepäck am Auto geht es bis nach Rinteln. Von dort aus fahren wir nach Porta Westfalica, weiter nach Minden und über Bückeburg wieder zurück nach Rinteln. Wo es möglich ist möchten wir den Weserradweg verwenden. Die Strecke sind ca. 44 km und ungefähr 300 m Höhenunterschied.

Wie geplant kommen wir in Rinteln am Bahnhof an und entladen unsere Fahrräder. Auf dem Weg in Richtung Porta Westfalica kommen wir am Doktorsee vorbei. Auf das Gelände dürfen wir leider nicht wegen Corona. Tagesgäste sind hier nicht erlaubt. Es ist nicht ganz einfach dem Weserradweg zu folgen. Eine Baustelle macht uns etwas zu schaffen. Nachdem wir durch diese durch sind haben wir mit einigen Verschmutzungen durch lehmigen Boden zu kämpfen. Diese sind so hartnäckig und setzen sich zwischen Schutzblech und Reifen fest.

Als wir in Porta Westfalica die Weser überqueren entscheiden wir uns noch zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal herauf zu fahren. Von dort oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Porta Westfalica und versteht dann auch den Namen. Das Tor ist nun gut zu sehen und zu erkennen.

Blick vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal aus auf den Fernsehturm

Die Porta Westfalica, auch westfälische Pforte genannt, ist der Durchbruch der Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge. Diesen Durchbruch haben vermutlich schon die Römer zu schätzen gewusst.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Weiter geht es auf unserer Route Richtung Minden. Von hier aus geht es gut über den Weserradweg. Dieser Weg führt uns direkt bis zum Zentrum von Minden. Nachdem wir in Minden etwas gegessen haben wird es Zeit aufzubrechen Richtung Bückeburg. Laut Navigationssystem ist der Rückweg noch ca. 20 km. Zwischenzeitlich frischt der Wind etwas auf und wir haben ein wenig mit Gegenwind zu kämpfen. In Bückeburg angekommen lassen wir uns es nicht nehmen am Schloss einmal zu schauen. Ein paar Buden haben geöffnet. Es gibt einen warmen Kakao mit Sahne und eine Waffel. Zeit für ein paar Fotos bleibt ebenfalls.

Schloss Bückeburg

Wir wollen vor dem Dunkelwerden wieder zurück in Rinteln sein und somit wird es Zeit aufzubrechen. Das Navigationssystem sagt noch ca. 14 km. Aus diesen 14 km können auch schon mal 25 werden. Unsere Idee den Fahrradweg durch den Wald zu nehmen beschert uns leider einen Umweg. Ein letztes Mal geht es hoch in die Berge. Wir kommen vorbei an einem Museumsbergwerk und von da an noch ein kleines Stück bergauf, danach geht es kontinuierlich bergab bis Rinteln Bahnhof.

Aus den geplanten 44 km für die Strecke sind es 65 geworden. Neben dem kleinen Umweg durch den Wald war auch der Abstecher am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in der ursprünglichen Strecke nicht geplant. Beides hatte so seinen Reiz und hat auch Spaß gemacht.

In Rinteln angekommen laden wir die Fahrräder wieder auf und nach einer guten dreiviertel Stunde kommen wir wieder zu Hause an. Wir sind uns einig, es war eine super Tour an einem angenehm warmen Sonntag im November.

Unsere Planung
Das Ergebnis