Es ist schon einige Zeit her seit ich einen V-Server bei Strato bestellt hatte. Weil das Hosting-Paket zu klein geworden ist musste etwas neues her. Leistungsfähiger und skalierbarer musste es werden. Vor gut zwei Jahren war die Idee alle Hosting Pakete auf einem Server zu konzentrieren. Natürlich sollte das auch bei einem Provider liegen. Strato hat sich in der Zwischenzeit recht gut etabliert und es ist eine runde Sache. Mußte ich zu Anfängen meiner Internetpräsenz noch mit Providern Kämpfen ob sie typo3 betreiben können oder nicht, ist dieses mittlerweile bei Strato kein Problem. Heute benötige ich kein typo3 mehr, sondern wie viele andere auch WordPress.

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Aus dem damaligen Ziel den Internetauftritt zu konsolidieren ist eine Konzentration beim Hosting-Provider geworden und der dafür bestellte Server wurde für owncloud verwendet. Owncloud hat sich seit der Zeit als wertvoller Begleiter erwiesen. Um einfach mal Dateien abzulegen, Datenaustausch von Fotos, Fotos- und Videos aus dem Urlaub, Datenspeicher für das Handy. Das alles werbefrei und vor allem Datenablage in DE ohne US Beteiligung.

Damals gab es noch die Möglichkeit openSuse als operating system zu installieren was sich jedoch langfristig als Fehler herausgestellt hat. Die aktuelle Version von owncloud benötigt PHP 7.x. Um diesen Schritt zu gehen ist es nun notwendig das Betriebssystem zu aktualisieren. Die jetzige Wahl ist hoffentlich besser und viel auf Ubuntu 18.04 LTS inklusive plesk.

Die Installation bei Strato ist unkompliziert. Mit 2-3 Mausklicks geht das System vom Netz und installiert sich automatisch. Wenn die Installation abgeschlossen ist bekommt man eine E-Mail und sieht im Web Frontend die entsprechenden Zugangsdaten. Auch die plesk Oberfläche steht zur Verfügung. Bis zu dieser Stelle bin ich erstaunt wie wenig operating system Know-how notwendig ist.

So ganz nebenbei, mit plesk Mobile macht sich die Administration auf dem Handy auch ganz gut.

Das ändert sich allerdings jetzt mit der Installation von owncloud. Der Datenbereich zieht an eine andere Stelle und die Installation geht nicht ohne Shell Zugang. Die Datenbank Anpassungen erfordern ein detaillierteres Wissen über das was man dort tut. Bei einigen Sachen hilft die plesk Oberfläche und viele Dinge gehen einfacher als auf der Kommandozeile. Insbesondere die Webserver Konfiguration und Installation von SSL Zertifikaten ist nur noch ein paar Mausklicks.

Ein erster Test, es sieht so aus als ob owncloud in der aktuellen Version vernünftig läuft. Als nächstes steht die VPN-Verbindung nach Hause auf dem Programm. Nachdem ich erfolglos dieses versucht habe mit plesk zu lösen entschied ich mich dafür diese Tätigkeiten lieber auf der Kommandozeile zu lösen. Nach 15 Minuten steht der Tunnel und die Integration in das Heimnetz ist vollbracht.

Das Thema Datensicherung steht noch auf dem Programm. Die neuen Pfade müssen in den Jobs angepasst werden. Anschliessend die Jobs in den crontabs eintragen und dann war es das schon.

Damit nicht jeder auf dem Ding rum fummelt gibt es noch die Firewall Konfiguration. Die lässt sich in plesk gut umsetzen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ein Portscan mit nmap bestätigt die Einstellungen.

Nach knapp 2 Tagen ist das System komplett aktualisiert. Die Daten sind vorhanden, neue Features funktionieren. Software ist wieder up2date. Ein richtiger mehrwert ist Plesk. Wenn man sich auf die Besonderheiten einlässt und dem Konfigurationstool nicht in die Quere kommt macht es einen guten Eindruck. Dabei bekommt man hier keine reduzierte Version. Die Version ist vollumfänglich. Erweiterungen lassen sich nach Wunsch und Bedarf installieren. Wie schon auf meiner Webseite wünsche ich mir für die Zukunft mehr intergration von mobile devices. Ein weiterer Schritt ist getan.

Natürlich fängt man an ein wenig zu spielen und installiert mal einen weiteren virtuellen Webserver, eine neue Domain. Das geht alles recht einfach. Eine Basisinstallation von WordPress meldet sich binnen 5 Minuten mit fertig. Diverse weitere Applikationen stehen zur Verfügung. Ziel erreicht.

Nicht alles was möglich ist muß man machen 😉