Früher bekam man wenn man einen Kurs oder ein Seminar besucht hat ein Zertifikat, im einfachsten Fall eine Teilnahmebscheinigung. Das konnte man sich dann an die Wand hängen oder nicht. In manchen Firmen schmücken ganze Wände die erworbenen Zertifikate der Mitarbeiter. Aktive Werbung wurde aber wohl weniger damit betrieben.
Mit zunehmender Zeit und Digitalisierung kommen die auf Papier gedruckten Bescheinigungen etwas aus der Mode und wirken ein wenig „altbacken„. Digitalisierung erfordert auch eine peppigere Art für diese Nachweise und bei der Gelegenheit kann man ja gleich auch etwas Standardisierung in das Verfahren bringen.
Nun nennen wir das jetzt mal Badge. Schaut man mal in die Übersetzung so findet man dort Pin, Plakette, Ausweis, Marke, Schild, Auszeichnung, ….. , also in irgendeiner Art einfach nur ein Nachweis über die Teilnahme, oder sogar die eine Bestandene Prüfung.
So ganz neu ist das allerdings nicht. Wer einen amerikanischen Spielfilm gesehen hat wo Militärs mitwirkten hat sich bestimmt schon einmal gefragt was die da alles an Ihrer Uniform für „Wimpel“ tragen. Naja, das ist schon so etwas ähnliches. Halt nur nicht digital.
Heute gibt es diese „Auszeichnungen“ in vielen Bereichen. Selbst bei Videospielen ist das beliebt und der Gamer kann einen Badge bekommen, wenn man einen gewissen Level erreicht hat. Wenn die Gamer dann untereinander kommunizieren und Ihre Auszeichnungen zeigen, so ist es für manche ein Anreiz diesen Level zu erreichen. Das ist nicht nur bei den Games so – im echten Leben sieht das nicht anders aus.
Mit Badges bekommen die Teilnehmerzertifikate einen digitalen touch
Die Globalisierung bringt Druck auf das Thema. In Deutschland würde ich den Druck mit solchen Badges zu werben oder damit Aufmerksamkeit zu generieren eher sekundär einschätzen. Andere Länder sind da etwas anders gestrickt. Die U.S.A oder noch mehr die Inder legen da schon deutlich mehr Wert drauf.
Wenn es diesen Trend gibt sollte man mal schauen wie es geht und wie man an solche Auszeichnungen kommt. Als Technologieanbieter im IT Umfeld ist mein Arbeitgeber kein Unbekannter in dem Segment. Auf Aus- Weiterbildung wird bei uns viel Wert gelegt. Interne Schulungsmaßnahmen und insbesondere die Möglichkeit ONLINE Trainings zu buchen und zu absolvieren steht jährlich des öfteren auf dem Programm. Dabei werden die Badges aber nicht von IBM selbst ausgestellt, sondern von einem Anbieter aus dem e-learning Segment, credly acclaim.com. Über diese Verbindung wird die offizielle Anerkennung der Kompetenz organisiert. Dort laufen die Dinge zusammen
- Leistungen, welche an den Badge gebunden sind
- Bestätigung
- Evidenz
Liegen diese 3 Dinge vor kann der Antragsteller den Badge, die Auszeichnung, erhalten.
Wie organisiert Ihr eure Auszeichnungen und wo verwendet Ihr diese?
Ich habe mal einen Teil für das Thema Projektmanagement zusammengetragen – hier ist es zu finden 😉 Vielleicht sammel ich noch ein wenig. Man findet verstärkt diese Badges in der Signatur von Mails oder auch in Präsentationen. Oder auch auf Webseiten 😉
Mozilla created Open Badges in 2011 with funding from the MacArthur Foundation and a network of partners committed to developing a new way to recognize learning wherever it happened – in and out of formal education and online
In 2010 begann die Historie von „open Badges“. Ziel ist es die Wahrnehmung für Ausbildung zu intensiviren. Hinter jedem Badge steckt ein dediziertes Profil welches durch die Auszeichnung repräsentiert wird. Unterschiedliche Stellen, welche diese Leistungen des Badgeinhabers bestätigen und die dazugehörigen Evidenzen. Damit wird es einfacher Skill- und Knowledge in Form von Grafiken sichtbar zu machen. Das ist der Weg der Standardisierung und bereits tausende von Firmen nehmen an diesem Programm teil.
Wer mehr dazu wissen will schau einfach mal auf der Webseite von open Badge nach und informiert sich darüber.
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