Im zweiten Semester 2014 hatte ich die Kurse für Raspberry Pi und Home Automation bei der Volkshochschule angepasst. Das Konzept sieht neben den Präsenzkursen jetzt auch remote Kurse vor, für die die Teilnehmer keine Hardware mehr kaufen müssen.
Was bedeutet das für den Kurs und für die Teilnehmer?
Bisher war es immer recht aufwendig die entsprechende Hardware zu beschaffen und funktionsfähig zu bekommen. Neben der eigentlichen Hardware, einem Raspberry Pi, sind auch noch Aktoren und Sensoren benötigt. Durch den cloud-ansatz fällt erst einmal der Raspberry Pi weg. Dieser wird ersetzt durch eine Lösung die in der Cloud als Container den Teilnehmern für die Laufzeit des Kurses zur Verfügung gestellt wird. In einem ersten Kurs (elementare containergrundlagen) wurde dieses Prinzip der Bereitstellung behandelt.
Im Grundkurs geht es weiter mit dem Aufbau einer Home Automation Lösung.
Für wen ist dieser Kurs geeignet?
Die Teilnehmer lernen wie sich Aktoren und Sensoren mit einer zentralen Steuereinheit verbinden und über ein Dashboard, eine Webseite zur Anzeige der Sensorwerte und Steuerung der Aktoren, verwendet werden kann. Die Steuereinheit basierend auf Node RED, kann die Sensordaten in eine Datenbank schreiben für eine spätere Auswertung.
Home-Automation: Grundkurs Cloudcomputing mit Einführung in Node-Red, MQTT & MySQL
Link zur VHS: Information und Anmeldung
Mit „Home-Automation“ lassen sich im Haus angeschlossene Geräte wie zum Beispiel die Heizung, Lampen oder Sicherheitssysteme automatisch steuern und überwachen. Sie können damit Ihre Energiekosten im Blick behalten, aus der Ferne die Rollläden steuern oder kontrollieren, wie viel Strom das Balkonkraftwerk erzeugt.
Die zentrale Steuerung kann dabei ganz bequem über eine eigene Cloud-Lösung auf einem Server erfolgen, den man auf einem eigenen Rechner installieren oder für wenig Geld bei einem Hoster mieten und betreiben kann.
In diesem Grundkurs wird eine Basis-Installation vorgenommen. Sie erfahren mehr über die Server-Betriebssystem Grundlagen, die Netzwerk Grundlagen und erhalten einen Überblick über die drei Komponenten „Node RED“ (grafisches Entwicklungswerkzeug), „MQTT“ (Netzwerk-Protokoll) und Datenbanken (am Beispiel von „MariaDB“). Zum Einsatz kommen dabei Container, wie Sie im Grundlagenkurs am 4. Dezember vorgestellt werden. Weiter geht es dann im Aufbaukurs Cloud-Computing am 5. März 2025.
Dieser Themenabend findet online (via WebEx) statt, damit Sie bequem in Ihrer gewohnten „WLAN-Umgebung“ zu Hause das Besprochene nachvollziehen können.
In dem Grundkurs geht es um den Aufbau und das Zusammenspiel der Komponenten. Wir steigen tiefer ein in die lowcode-programming Umgebung Node RED und erstellen grundsätzliche Flows zur Kommunikation mit Aktoren, Sensoren und der Datenbank.
Der Grundkurs findet per Web-Konferenz jeweils Mittwochabend ab 18 Uhr bis 21 Uhr statt. Im einfachsten Fall wird ein PC mit Internetzugang, einem modernen Browser und einer Soundkarte benötigt. Vorgesehen sind vier aufeinanderfolgende Termine. Wichtig ist, der Kurs kann bundesweit gebucht werden und eine Teilnahme vor Ort ist nicht notwendig.
Gibt es noch Kurse mit Raspberry Pi?
Ja, diese Kurse gibt es auch noch. Die Präsenzkurse finden als Raspberry Pi Kurse statt. Bei diesem Kursen werden die gleichen Inhalte behandelt, jedoch auf dem Raspberry Pi.
Für die Leute, welche einen Raspberry Pi zu Hause noch liegen und diesen bisher noch nicht zum Einsatz gebracht haben ist ein Einsteigerkurs in Arbeit. In diesem Kurs soll die Installation des Betriebssystems, grundlegende Administration und mögliche Einsatzgebiete diskutiert und gezeigt werden. Ein Raspberry Pi muss nicht zwingend für die Home Automation verwendet werden, er kann auch für nützliche Internetdienste im Heimnetzwerk zur Anwendung kommen. Hierzu bitte die Ankündigung auf meiner Webseite oder bei der Volkshochschule Verl, Harsewinkel, Schloß Holte-Stukenbrock beachten.
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