Nachdem wir gestern einen ersten Eindruck von Oldenburg gewinnen konnten geht es heute nach einem leckeren Frühstück weiter Richtung Norden.
Wir machen einen Zwischenstopp in unserer Unterkunft, welche wir ab Montag gebucht haben. Der Grund ist, wir wollen die Fahrräder dort abstellen. Die Bikes mit auf die Insel zu nehmen ist nicht nur kompliziert, sondern auch extrem teuer.
Nach einer kleinen Orientierungsrunde in Harlesiel haben wir die Parkplätze gecheckt. Die Parkplätze direkt an der Fähre Kosten das gleiche wie die am Flugplatz, jeweils 7 € pro Tag. Die Parkplätze an der Fähre öffnen allerdings erst 60 Minuten vor Abfahrt der Fähre. Also parken wir am Flugplatz und nutzen die verbleibenden 1,5 Stunden, um uns im Hafen einen Kaffee zu gönnen.
Gegen kurz vor 12 Uhr machen wir uns auf den Weg unsere Koffer aus dem Auto zu holen. Dieses haben wir schon entsprechend vorbereitet und wollen für die zwei Tage ausschließlich mit Handgepäck reisen.
Eine Stunde vor Abfahrt herrscht vor dem Check-In schon das übliche treiben. Jeder möchte mehr oder weniger der erste sein und entsprechend voll ist es, es bildet sich eine Schlange.
Die Überfahrt ist ganz entspannt und wir lernen zwei Personen aus Bünde kennen. Wir unterhalten uns ganz nett aber auf der Insel angekommen trennen sich unsere Wege. Auf halber Strecke begegnen wir dem Schiff, welches von der Insel zum Festland fährt.
Angekommen sind wir scheinbar die einzigsten, welche zur Jugendherberge müssen. Wir haben also noch eine kleine Wandertour vor uns. Nach ca 15 bis 20 Minuten sind wir angekommen und checken ein. Unser Zimmer liegt im Westturm in der dritten Etage. Im Zimmer hört man den Wind wie er durch die geöffneten Fenster und durch die Ritzen pfeift.
Die Geschichte des Westturms geht bis in das Jahr 1597 zurück. Auf dem Weg bis heute war er Leuchtturm, Beobachtungspunkt und wird heute durch die Jugendherberge genutzt. Er ist Symbol für Widerstandsfähigkeit und Wandel der Insel Wangerooge.
Unser Zimmer liegt in der dritten Etage. Da es keinen Fahrstuhl gibt muss man hier die Treppe nehmen. Da haben wir noch mal etwas Glück gehabt es hätte auch ganz oben sein können.
Entschleunigung
Es ist ein wenig, als ob die Zeit hier anders dreht. Mit dem Ankommen hier auf der Insel ist alles spürbar entspannter geworden. Alles nimmt irgendwie seinen Lauf und nachmittags ein Schläfchen machen im Turm, wo der Wind geräuschvoll durch die Ritzen bläst, ist schon cool. Für morgen wollen wir aber das Gelände hier verlassen und das Dorf erkunden. Zu diesem Zweck haben wir heute zwei Fahrräder bestellt. Ab 10 Uhr stehen diese zur Verfügung.
Heute Abend werden wir mal überlegen wie wir den morgigen Tag gestalten. Dazu wird es wohl gleich noch ein kühles Fläschchen Bier geben und dann lassen wir den lieben Gott einen guten Mann sein.
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