Zwischen den Weihnachtsfeiertagen haben wir ein paar Tage Kurzurlaub in Belgien, genauer gesagt in Blankenberge eingeplant
In Blankenberge haben wir eine Ferienwohnung mit direktem Blick auf die Nordsee. In der 7 Etage hat man einen guten Ausblick. Blankenberge hat einen breiten Sandstrand und eine fast 3 km lange Promenade. An unserem ersten Abend sind wir hier Muscheln essen gegangen. Diese Muscheln waren sehr lecker und sie werden hier in Belgien mit Pommes serviert.
Wer hier mit dem Auto anreist muss ich am besten im Voraus Gedanken machen wie er mit der Parksituation umgeht. Am einfachsten ist es, wenn ein Parkplatz zu der Wohnung gehört. Parkgebühren von 7,50 € pro Tag bis 25 € pro Tag sind möglich. Das ist aber keine Besonderheit von Blankenberge sondern scheint hier überall ein Problem zu sein. Man möchte zwar die Touristen haben aber am besten ohne Auto. So klingt es doch ganz schön in der orangenen Zone etwas außerhalb für 7,50 € am Tag parken zu dürfen nur wenn die orangene Zone 1 km von der Ferienwohnung weg ist, so ist das auch kein Spaß.
So ist es nicht verwunderlich, dass wir nicht auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und das Auto lieber mitnehmen, denn dann kostet es zum einen hier keine Parkgebühren, man ist flexibel und wenn man nach 19 Uhr wieder da ist und morgens um 9 Uhr das Haus verlässt muss man auch keine Parkgebühren bezahlen. Seltsames Konzept wo das Auto mitnehmen günstiger ist als das Auto stehen zu lassen. So wird die Welt niemals auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Von blankenberge aus haben wir einen Abstecher nach Brügge unternommen. Am Abend wollten wir das illuminierte Brügge sehen und so hatten wir den ganzen Tag über Zeit durch die Stadt zu laufen. Dabei haben wir natürlich die ein und die andere Sehenswürdigkeit mitgenommen und natürlich auch die leckeren belgischen Waffeln verprobt. Das in Belgien so einiges teurer ist als in Deutschland haben wir dabei auch erfahren. Dass ein Glühwein allerdings 8 bis 10 € kostet ist schon eine Ansage. Eine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt lässt sich für 7 € verkaufen. Das bin ich bisher auch nur aus der Schweiz gewohnt. Jedenfalls war es ein sehensreicher Tag und wir haben wirklich Kilometer gemacht.
Es ist nicht verwunderlich dass wir abends ziemlich platt und auch recht schnell im Bett waren. Angenehm war auch, das Wetter hat wirklich mitgespielt. Bei Temperaturen um die 10 Grad konnte man es sehr gut aushalten.
Für den verbleibenden vollständigen Tag haben wir uns den Haan ausgesucht und noch etwas weiter an der Küste Richtung nach Oostend. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
In Den Haan haben wir bereits außerhalb des Ortes geparkt, diesmal kostenlos, und sind an der Promenade ins Zentrum marschiert. Das war ein sehr netter Spaziergang und dann haben wir uns noch den Ort angeschaut. Auf unserem Bummel sind wir noch durch einen Supermarkt und haben ein Kaltgetränk besorgt und danach beschlossen weiter in Richtung Oostend zu fahren. Auf dem Weg dorthin waren wir ziemlich erschrocken welche Bausünden hier am Strand entstehen und bereits entstanden sind. Natürlich ist der Strand recht breit und bestimmt im Sommer sehr gut aber das was wir hier gesehen haben hat uns eher abgeschreckt und einer Hochhauskulisse über Kilometer hinweg wollten wir auch nicht spazieren gehen. Selbst in der Stadt, diese ist gar nicht so klein, war es so dermaßen voll dass wir nicht vorhatten auszusteigen und haben beschlossen wieder zurückzufahren.
Nun hat Blankenberge aus unserer Sicht auch nicht gerade die schönste Promenade aber zum relaxten Spaziergang und etwas die Luft und das Meer zu genießen hat es gereicht, bzw war deutlich besser als das was uns in Oostend erwartet hätte. Auf diese Art und Weise war es also ein schöner Nachmittag mit mehr als 12.000 Schritten.
Natürlich gab es noch eine leckere Waffel und einen Cappuccino. Für abends haben wir im Restaurant Bel Air einen Tisch reserviert und werden mit diesem Abendessen dann unseren Kurzurlaub in Belgien quasi beenden. Unser Parkticket läuft noch bis 10:36 Uhr morgen früh und dann sollten wir das Auto gepackt haben und auf dem Weg nach Hause sein.
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