Heute ging es wieder an die Küste. Unser Ziel Kragero. Die Anfahrt dauert ca. 1 Stunde, es sind ca. 60km. Im Ort parken wir zentrumsnah und das ist direkt am Hafen. Zur Orientierung marschieren wir erst einmal eine Runde durch den Ort. Dabei darf ein Softeis dieses mal nicht fehlen. Nachdem wir wieder an unserem Ausgangspunkt angekommen sind und die erste Orientierung hinter uns haben sitzen wir vor einem Supermarkt direkt am Hafen. Wir lassen das Geschehen einfach einmal wirken und genießen das Hafenkino.
Geschichten die das Leben schreibt
Ein angebundener Hund vor dem Supermarkt „jault“ bitterlich. Einige Passanten bemerken den Hund immer wieder schaut jemand nach dem angebundenen Hund vor dem Supermarkt. Auch wir schauen einmal und können aber nichts seltsames entdecken. Irgendwann ist es ruhig geworden und wir denken schon gar nicht mehr an diesen Hund.
Da sitzen wir nun und planen unseren Tag. Ein älterer Mann mit einem Hund an einer leine kommt zu uns und spricht uns auf Norwegisch an. Wir fragen, geht es auch in deutsch oder englisch? Er spricht deutsch und hat eine Bitte an uns. Er würde gern ein paar Dinge im Supermarkt erledigen, allerdings ist sein Hund „Sonja“ sehr ängstlich er möchte ihn nicht allein lassen. Da wir gerade nix anderes vor haben kümmern wir uns jetzt um den Hund.
Oje – jetzt haben wir womöglich einen Hund
Mit ein paar Streicheleinheiten schaffen wir es „Sonja“ etwas zu beruhigen und sie wirkt nun deutlich entspannter. Ist das nicht eigentlich ein Fall für Martin Rütter oder wie heißt der Hundeflüsterer aus dem fernsehen noch gerade – witzeln wir noch etwas. Die Zeit vergeht und der ältere Herr kommt wieder. Nun ist Zeit mal etwas mit ihm zu plaudern und so erfahren wir etwas über ihn.
Der Hund gehört seinen Kindern, welche auf Mallorca sind und „Sonja“ bei ihm Urlaub macht. Er selbst ist seit mehr als 20 Jahren Rentner und wohnt auf einer eigenen Insel hier. So Nebenbei spricht er nicht nur Deutsch, sondern auch Französisch und English. Natürlich auch Norwegisch. Ab und an muss er mit einem kleinen Boot zum einkaufen fahren. Hier in der Gegend kennt er sich touristisch gar nicht aus, gibt uns den Tipp der Tourist Information.
Wir helfen ihm noch seinen Einkauf auf auf das Boot zu laden und dann geht es für uns weiter. Nach dem ablegen fällt Sonja noch einmal über Board ins Wasser und kann Dank der Leine schnell gerettet werden. Dann scheint aber alle zu klappen.
Es gibt hier eine Stelle von der man einen tollen Überblick hat. Mit etwas Anlauf schaffen wir es mit dem Auto dort hoch und gehen den Rest zu Fuß. Der Ausblick ist toll. Man hat einen Überblick über die komplette Seelandschaft, sieht die kleinen Inseln und das Treiben der Boote auf dem Wasser. Man merkt es ist Wochenende.
Auf dem Rückweg geht es noch Versorgung kaufen. Ein paar Dinge fehlen und das ist eine gute Gelegenheit.
Das ein Ort hier eine Bahnanbindung hat ist nicht generell so. In dem Ort Gjerstad ist ein Bahnhof, wir sind schon einige Male daran vorbeigekommen. Ich wollte schon immer mal hier aussteigen und mir den Bahnhof ansehen. Heute machen wir das einfach. Auf dem Display wir angezeigt, ein Zug geht nach Oslo, Stavanger und Kristiansand. Da wir nach Oslo eventuell auch fahren wollten schauen wir mal wie lange es dauert, was es kostet. OneWay > 4 Stunden inkl. Umsteigen. Da ist wohl der Weg mit dem Auto einfacher. Aber 250 km für die einfache Tour ist auch schon recht viel und so überlegen wir Oslo eventuell einmal zu einem anderen Zeitpunkt anzugehen. Alternativ reizt uns der „Telemarkkanal“ und wir überlegen dieses Gebiet anzugehen. In Komoot planen wir eine Tour mit dem Rad. Dazu müssen wir die Bikes wieder mit dem Auto mitnehmen und eine kombinierte Tour Auto/ Rad machen. Mal sehen was daraus wird. Das Internet hier am Bahnhof geht super. Download so um die 200MBit/s. Also noch schnell ein paar Bilder in die Cloud laden.
Weiter geht es die letzten 20km zurück. Danach erst einmal ein späten Mittagsschlaf und abends wird der Grill angemacht. Seit gespannt was morgen kommt. Norwegen ist ein tolles Land.
Hier ist übrigens der Link zum Travelreport. Der ist nicht so detailliert und dient mehr der Zusammenfassung. Wird ggf. dann zu Hause noch einmal mit medialen Inhalten ergänzt. Das geht aufgrund der „schlechten“ Internetverbindung bei uns im Ferienhaus leider nicht.
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