Es ist Freitagabend, herrliches Wetter, auf geht es in den Teutoburger Wald. Wo es genau hin geht kann ich noch nicht sagen. Auf jeden Fall erst einmal schauen wo die Rinder sind.
Ich glaube heute habe ich Lust mal was zu entdecken. Der Holzweg klingt doch vielversprechend. Die Tour ist weiter oben im Teutoburger Wald und geht mehr Richtung Detmold. Also los geht es. Erstes bekanntes Ziel ist Bienenschmidt. Von hier aus ist es gar nicht mehr soweit Richtung Donoper Teiche.
Vor einiger Zeit muss hier wohl mal eine Art Trimm-Dich-Pfad gewesen sein. Zumindest kann man die Überreste davon sehen. Der Untergrund des Weges ist wie viele Wege hier im Teutoburger Wald aus Kalkstein. An der Kreuzung wo es nach Hörste geht ist nicht zu übersehen eine Hängematte. Und einer gehört erzählt Station. Wie genau heißen diese Dinger eigentlich die auf Knopfdruck eine Geschichte erzählen? Haben die einen speziellen Namen? Ich lege mich noch ein bisschen in die Hängematte und genieße die Ruhe hier und überlege wie es weitergeht.
Der Weg zieht sich noch eine Weile hin. Es geht weitestgehend bergab. Vorbei komme ich am Pivitsheider Freibad. Weiter durch den Wald geht es zum Quellgebiet des Rethlager Baches. Von der Quelle selber ist aktuell gar nicht viel zu sehen. Nicht ein Tropfen Wasser. Spaziergänger die hier nach dem Rechten schauen sind genauso enttäuscht wie einige Vögel die das hier wohl anders kennen.
Also geht es weiter in Richtung der Teiche. Irgendwie geht es wieder Berg hoch. Irgendwie habe ich aber auch ganz leicht das Ziel aus den Augen verloren. Denn auf einmal geht es richtig Berg hoch. Absteigen und schieben. Vielleicht das nächste Mal doch etwas festere Wege nehmen und nicht querfeldein fahren. Da sagt mal jemand das ist nicht anstrengend hier. Jedenfalls sagt mein Höhenmeter 350m und unten waren es noch 210 Meter über Normalnull. Die Donoper Teiche müssen wohl ein anderes mal angesteuert werden. Jetzt geht es jedenfalls erstmal eine ziemlich lange Strecke bergab, da kommt richtig Spaß auf.
Unten angekommen klappt es auch wieder mit der Orientierung. Ich bin mittlerweile in Augustdorf angekommen. Ich fahre weiter nördlich des Truppenübungsplatzes und will mal sehen ob ich die Schutzhütte wiederfinde die ich kürzlich gesehen habe. Mittlerweile wird das Licht immer wärmer. Es beginnt die Zeit für tolle Fotos. Der Weg, welcher nördlich des Truppenübungsplatzes entlang läuft bringt mich direkt zu der gesuchten Hütte.
Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Senne. Wer mag kann sich übrigens hier auch in das Gästebuch eintragen. Eine nette Sache in dieser Hütte. Noch ein wenig den Ausblick über die Senne genießen und dann geht es weiter. Auf dem Weg kommen wir noch ein paar Mountainbikefahrer entgegen. Der Sonnenuntergang sorgt für tolles Licht und man hätte hier im Wald prima Landschaftsfotos machen können.
Wieder zu Hause angekommen geht eine Tolle Entdeckungstour zu Ende. Mit knapp 35 km ist das auch unter der Woche abends gut zu schaffen. Jetzt noch ein kühles Erfrischungsgetränk und die Welt ist in Ordnung. (JM2C)
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