Dieses Wochenende war es mal wieder soweit. So wie es ausschaut haben wir ein wenig Zeit um mal wieder selbst in der Küche etwas zu experimentieren. Begonnen hat alles am Samstag während des Einkaufens. Wie so oft sind wir mal wieder ohne Einkaufszettel unterwegs. Kreativ Shopping ist angesagt.
Wir starten in der Obst und Gemüseabteilung und kämpfen uns bis zur Kasse vor. Im Korb landet Sellerie, Kohlrabi, Rotkohl, Lauchzwiebeln, Zwiebeln, Lauch. Damit sollte es möglich sein den gesunden Teil schon einmal abzudecken. Was noch fehlt ist etwas experimentelles.
Putenbrust könnte mal auf dem Programm stehen. Ups, schon stehen wir im Regal vor einem guten Stück Putenbrust. Auf geht es in den Einkaufswagen. Was machen wir jetzt damit? Theoretisch könnte es auf den Grill.
Praktisch landet es aber im Backofen. Doch vorher wird es etwas vorbereitet. Ich persönlich finde Putenbrust ist ganz lecker wenn man etwas mit Gewürzen spielt. Bei der Zubereitung muss man aufpassen, dass es nicht mehrmals stirbt. Geflügel kann schnell trocken werden und da sollte man ein wenig aufpassen bei der Zubereitung, nicht zu heiß und nicht zu lange.
Ich habe vor Augen das gute Stück etwas mit Kräutern und einer Marinade vor zu behandeln. Dazu nehme ich eine Auflaufform und platziere das gute Stück darin. In einem anderen Gefäß mische ich eine gute Portion Olivenöl mit Petersilie, Basilikum, kleingeschnittenen Paprika, Charlotten, Knoblauch und ein wenig Saft von frischen Zitronen. Ingwer wäre cool, ist aber leider nicht vorhanden. Salz, Pfeffer und ein Touch Sojasauce machen es vollkommen. Nun mit dem Zauberstab vermischen. Aber nur ein bisschen. Die Kräuter sollen ruhig zu erkennen sein. Dann wird die Putenbrust mit dieser Mischung einbalsamiert. Etwas ruhen lassen. Danach geht es für eine gewisse Zeit bei 60 Grad in den Backofen.
Die Entscheidung Grill oder Backofen ist eigentlich recht einfach. Den Backofen kann ich anmachen und mich ins Bett legen. Bei dem Grill ist es schwierig eine so niedrige Temperatur zu halten und da müsste ich ab und zu mal den Deckel öffnen. Also ab ins Bett. Vorher natürlich die Putenbrust in den Backofen.
Nach ein paar Minuten mit geschlossenen Augen ist auch klar was es dazu gibt. Rotkohl ist ja eingekauft worden. Dann nehmen wir den auch. Hier werden keine Experimente gemacht. Die Zubereitung sehr puristisch. Den Rotkohl in kleine viereckige Stücke schneiden, einen Apfel dazu, etwas Wasser und Gewürze hinzugeben, kochen, fertig. Noch kurz überlegt ob ich etwas Zimt hinzufüge, das habe ich verworfen. Das hatten wir auf dem Segeltörn. Ganz witzig, weil der Geschmack ein wenig exotisch ist. Dauerhaft nicht meins.
Aus der Bratenflüssigkeit wird noch etwas Soße gemacht. Nun muss es auch schnell gehen und es gilt etwas in die Trickkiste zugreifen. Die Meute schreit nach Nahrung. Dazu gibt jetzt Kartoffelpüree. Das darf ausnahmsweise aus der Tüte kommen. Jetzt schnell anrichten und dann wird gegessen.
Passt, hat gut funktioniert und lecker war es auch.
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